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Umwelt

Der Schutz unserer Umwelt ist ein wichtiges und gleichwohl vielschichtiges Thema, welches aus unserer Sicht weit über eine reine CO2-Betrachtung hinausgehen muß. Eine sog. C02-neutrale Produktion wird inzwischen vielfach als wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz verstanden. Bilanzielle Maßnahmen und monetäre Ausgleichsmechanismen suggerieren dem Kunden, hier würde besonders umweltschonend produziert. 

Wir haben uns von diesem Ansatz bereits vor vielen Jahren wieder verabschiedet, weil er aus unserer Sicht deutlich zu kurz springt. Bis dahin haben wir z. B. Produktionsenergie mit BHKWs „CO2-neutral“ auf Palmölbasis hergestellt. Das war für uns ein hoch-lukratives, weil massiv subventioniertes Geschäftsmodell. Für Palmöl-Plantagen allerdings werden u. a. in Malaysia und Indonesien ganze Urwälder abgeholzt und Monokulturen angepflanzt. Nach wenigen Jahren wird daraus fruchtloses und völlig zerstörtes Brachland mit katastrophalen Folgen für die dort lebenden Menschen und das gesamte Ökosystem. Dass dieses Palmöl anschließend mit schweröl-betriebenen Tankschiffen über den Erdball transportiert wird, macht die Sache nicht besser, gilt aber seit dem Wirken von Jürgen Trittin als Bundesumweltminister als ökologisch – weil nach dessen Lesart „CO2-neutral“. Wir halten diese Handhabung schlichtweg für unverantwortlich gegenüber nachfolgenden Generationen, zerstört sie doch die Lebensgrundlage im ostasiatischen Raum und klimatisch letztendlich auf der ganzen Welt. Aus diesem Grunde gibt es diesen Irrsinn in unseren Werken nicht mehr und verzichten wir auf diese Einnahmen.

Für uns ist ökologisches Handeln in erster Linie die Schonung von Ressourcen und die lokale Versorgung der Werke mit Rohstoffen. Wir holen unsere Rohstoffe und Zemente nicht per Schiff oder Bahn z. B. aus Schottland, Norwegen oder der Türkei, nur weil die CO2-Emmissionen bilanziell dann diesen Ländern zugerechnet würden. Wir beziehen über 95% unserer gesamten Rohstoffe ortsnah von regionalen Produzenten, gewonnen und hergestellt nach deutschen Umwelt- und Sozialstandards. Das kostet Geld, ist für uns aber alternativlos. Außerdem sorgen kurze Wege für eine minimale Belastung der Infrastruktur, geringe Energieverbräuche und damit minimierte Emissionen vor Ort.

Ausschussware und Produktionsreste werden in unseren Werken inzwischen aufbereitet und zu 100% der Fertigung wieder zugeführt. Zu entsorgende Betonabfälle gibt es bei uns nicht mehr. Energetisch optimierte Produktionsanlagen reduzieren den Energieeinsatz auf das Minimum, der zunehmende Einsatz von elektrisch betriebenen Transportmitteln in den Werken verbessert darüber hinaus die Energiebilanz zunehmend. Selbstredend betreiben wir auch Solaranlagen zum Eigenverbrauch auf unseren Produktionshallen.

Viele verschiedene Schritte auf dem Weg in eine umweltfreundlichere und generationengerechte Zukunft. So sieht für uns nachhaltiges Handeln aus und täglich wollen wir hier noch besser werden. Die reine CO2-Fokussierung wird unserem Anspruch allerdings hier nicht gerecht und reicht als einziger Umweltindikator aus o. g. Gründen bei weitem nicht aus.

Zum Thema „ökologische Vorteile eines Natursteins“.

Gemeinhin wird in der öffentlichen Diskussion die Ansicht vertreten, der Einsatz von Natursteinen sei besonders nachhaltig und umweltfreundlich. Hierzu muss man wissen, dass der weit überwiegende Anteil an Natursteinen für den Verkehrswegebau inzwischen aus Übersee geliefert wird, weil die Herstellung vor Ort entweder schlicht zu teuer geworden oder eine Gewinnung aufgrund fehlender Abbaustätten lokal gar nicht mehr möglich ist. Hauptlieferländer sind hier China, Indien, Vietnam. Stellenweise werden Natursteine aber auch heute noch aus Ländern Südeuropas (z. B. Portugal) bezogen.

In einer aufwendigen Studie des SLG e. V. wurde im Jahre 2014 bereits eine mehrfach aktualisierte Ausarbeitung veröffentlicht, die sich vor allem dem „Carbon Footprint“ verschiedener Straßenbauweisen widmet. Hier wurde die aus unserer Sicht einzig richtige Betrachtung „cradle to grave“ gewählt, also die Gesamtbetrachtung von der Gewinnung/ Herstellung bis zur abschließenden Entsorgung. Näheres hierzu entnehmen Sie bitte der nachfolgenden pdf-Datei.